Über uns Every face has a story: Embaba's Erfolgsgeschichte

 
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Embaba ist seit knapp vier Jahren in der Schweiz und davon bereits seit 2 Jahren bei Valeriana angestellt. Sie ist quasi von Anfang an dabei gewesen und ein wichtiger Teil unseres Teams. Deshalb, so finden wir, ist es höchste Zeit, dass auch du sie und ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte kennenlernst!

Wir haben Embaba bei uns im Valeriana-Büro zum Interview getroffen. Sie ist aber nicht alleine gekommen, sondern mit ihrem 17-jährigen Sohn Nathan. Obwohl Embaba schon sehr gut Deutsch spricht und versteht, ist Nathan als Unterstützung für seine Mama mitgekommen, um beim Übersetzen zu helfen. Nathan geht gerade in die Berufsschule und möchte später gerne im medizinischen Bereich arbeiten und am liebsten als Arzt.

Beim Übersetzen merkt man Nathan richtig an, wie stolz er auf seine Mutter ist. Vor allem, weil sie in jüngster Vergangenheit einen neuen Job als Hauswartin bekommen hat. Wie es dazu kam, lassen wir am besten Embaba gleich selbst erzählen…

Valeriana: Liebe Embaba, wie bist du damals auf  Valeriana aufmerksam geworden? 

Embaba: Ich bin auf Valeriana durch meine Freundin Nardos gestossen. Nardos ist Coiffeuse und hat auch bei Valeriana angefangen zu arbeiten. An dem Tag, als Nardos mir von Valeriana erzählt hat, ist meine Bewilligung gerade von N zu F gewechselt. Am Anfang war ich mir deshalb nicht so sicher, ob meine E-Mail mit der Bewerbung akzeptiert wird. Doch ich habe eine positive Antwort bekommen, das hat mich natürlich sehr gefreut.

Valeriana: Kannst du in deinen eigenen Worten erzählen, was du bei Valeriana machst? 

Embaba: Bei Valeriana kümmere ich mich um den Haushalt meiner Kund*innen. Ich mache alles sauber und ordentlich, damit ihr Zuhause eine gute und schöne Atmosphäre hat. Dazu gehört auch der Kund*innenkontakt, der freundliche Austausch mit allen Kund*innen.

Valeriana: Was ist besonders an den Kund*innen bei Valeriana? Gibt es eine kleine, schöne Geschichte, die du uns erzählen kannst?

Embaba: Die Kund*innen sind wirklich sympathisch und freundlich. Ich erinnere mich an eine ältere Dame, die ich ganz am Anfang bei Valeriana  im Haushalt unterstützt habe. Sie war wirklich sehr freundlich und kam immer wieder zu mir und hat nach mir geschaut während der Arbeit. Und zu Weihnachten kam es auch schon öfter vor, dass die Kund*innen mir unter anderem Schokolade als Geschenk gegeben haben. Das ist sehr aufmerksam. 

Valeriana: Feierst du eigentlich Weihnachten?

Embaba: Ja, wir feiern Weihnachten. Wir feiern aber die orthodoxen Weihnachten am 7. Januar. Also feiern wir  zweimal Weihnachten (Embaba und Nathan lachen).

Valeriana: Was gefällt dir besonders gut bei Valeriana?

Embaba: Am meisten gefallen mir die Kurse bei Valeriana. Die Deutschkurse sind wirklich super und auch essenziell für mich. Mir gefällt besonders gut, dass wir viel kommunizieren und neue Wörter lernen. Die Reinigungs-Schulungen haben mir auch sehr geholfen, um noch besser zu wissen, wie ich am zuverlässigsten arbeiten kann. Ich habe viel zum Umgang mit den Reinigungsmitteln gelernt und über ergonomisches Arbeiten. Und das Team bei Valeriana und die Kund*innen sind super toll und nett.

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Valeriana: Haben sich deine Deutschkenntnisse verbessert, seitdem du bei Valeriana bist?

Embaba: Ja, auf jeden Fall! Vorher hatte ich schon mal einen Deutschkurs gemacht. Zu dem Zeitpunkt waren meine Kinder aber noch in Eritrea. Deswegen konnte ich mich nicht so gut auf das Deutsch lernen konzentrieren, weil ich mir viele Gedanken gemacht habe. Jetzt sind sie zum Glück auch in der Schweiz und ich kann mich gut auf den Deutschkurs konzentrieren und viel Neues dazulernen.

Valeriana: Fühlst du dich auch besser integriert in die hiesige Gesellschaft, seit du bei Valeriana bist?

Embaba: Ja, es hat mir sehr geholfen, mich zu integrieren. Die Sprache ist dabei das Wichtigste, finde ich. Durch die Arbeit habe ich die Möglichkeit mit interessanten Menschen zu sprechen. Ausserdem lerne ich die Umgebung auch viel besser kennen. Da ich viele Kund*innen habe, die an unterschiedlichen Orten wohnen, lerne ich so auch gleichzeitig neue Orte in der Region Zürich kennen.

Valeriana: Hast du durch Valeriana mehr Kontakt mit Schweizer*innen und anderen Menschen? 

Embaba: Ich habe auf jeden Fall mehr Schweizer*innen kennengelernt und spreche auch viel öfter Deutsch als am Anfang. Als ich neu hier war, hatte ich nicht so viele Kontakte zu Schweizer*innen. Ich bin auch viel offener geworden und habe mehr Selbstvertrauen bekommen überhaupt mit den Leuten zu sprechen und in Kontakt zu gehen. Mit der Zeit wird es einfacher.
 
Valeriana: Hast du auch neue Freund*innen gefunden bei Valeriana?

Embaba: Ich habe viele gute Freund*innen kennengelernt, insbesondere die anderen Valeriana-Frauen. Nardos kannte ich ja bereits vorher, doch beispielsweise habe ich Selemawit zusätzlich über Valeriana kennengelernt. Wir haben jetzt viel Kontakt und treffen uns auch privat viel mit den Kindern. Zum Deutschkurs gehen wir auch zusammen und unterhalten uns. Sie ist sehr sympathisch. Maria Magdalena ist auch eine ganz tolle Frau. (lacht)

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Valeriana: Wir haben erfahren, dass du eine neue Arbeit als Hauswartin gefunden hast. Herzliche Gratulation dazu liebe Embaba (alle klatschen)! Wie wurdest du auf die Stelle aufmerksam?
 
Embaba: Ich bin seit Kurzem Hauswartin in dem Haus, in dem ich auch wohne. Das ist sehr praktisch. Die ehemalige Hauswartin, eine Schweizerin, war unsere Nachbarin. Sie wurde pensioniert und hat mich empfohlen bzw. mir die Chance gegeben, mich zu bewerben. Dann habe ich den Job bekommen!

Valeriana: Was machst du bei deiner Arbeit als Hauswartin?

Embaba: Ich arbeite draussen und drinnen. Ich arbeite unter anderem draussen im Garten. Im Herbst muss ich Laub haken oder im Winter Schnee schippen. Im Garten arbeite ich auch zusammen mit meinem Mann Michael. Dann kümmere ich mich noch um den Hausflur und das Treppenhaus.

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Valeriana: Haben die Kenntnisse und Diplome, die du bei Valeriana durch die Deutschklasse und die Schulungen erworben hast, bei der Anstellung eine Rolle gespielt?

Embaba: Ja, sehr! Es hat viel geholfen! Gerade wenn man sich für einen neuen Job bewirbt, ist es essenziell, dass man Kurse absolviert und ein Zertifikat in der Hand hat. Und nicht nur bei der Jobsuche, auch bei meiner Aufenthaltsbewilligung haben mir die Deutschkurse und Schulungen viel gebracht. Schon allein, dass ich die unbefristete Anstellung bei Valeriana habe und jetzt auch noch einen neuen Job gefunden habe, ist super. Jetzt hoffe ich als Nächstes auf die B-Bewilligung. 
 
Valeriana: Das ist wirklich schön zu hören, Embaba! Wir drücken die Daumen, dass es klappt!

Embaba: Vielen Dank! 

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Valeriana: Was möchtest du  in der Zukunft lernen oder arbeiten? 

Embaba: In der Zukunft würde es mir Spass machen, als Köchin zu arbeiten. Ich koche sehr gerne  und ich schaue mir auch viele Kochsendungen im Fernseher oder auf Youtube an und kann diese direkt nachkochen. Ich koche zum Beispiel sehr gerne die Rezepte von Jamie Oliver. Er hat diese tollen 30-Minuten-Rezepte mit nur ein paar Zutaten, wo man schnell etwas Leckeres zaubern kann. Das finde ich klasse, weil die traditionellen eritreischen Gerichte sind zeitlich etwas aufwendig. Gerade mit Kindern und Arbeitsalltag finde ich solche schnellen und dennoch leckeren Rezepte super!

Valeriana: Was wünschst du dir für die Zukunft? 

Embaba: Mein Wunsch ist, dass Valeriana immer grösser wird und so noch mehr Frauen eine Chance bekommen. Weil viele Frauen die Sprache noch nicht so gut können, haben sie es gleich viel schwerer, Anschluss und eine Arbeit zu finden. Valeriana stärkt auf jeden Fall ihr Selbstbewusstsein. Weil wenn du hier neu bist und nur zu Hause sitzt, zu Coop gehst, zu Hause deine Arbeit machst und keine Kontakte knüpfst, dann kannst du nicht lernen, wie das Leben in der Schweiz funktioniert. Valeriana setzt genau da an und unterstützt Frauen, um alles in die Gänge zu bringen!

Danke liebe Embaba für das Interview!

To be continued: 
  • Lerne auch hier Nardos kennen, unsere ebenfalls langjährige Mitarbeiterin und Freundin von Embaba. 


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