Social Impact Detours: Eine Walking Tour mit Social Impact

Reisen und dabei Gutes tun? Tourismus ganz ohne schlechtes Gewissen? Geht das? Ja, das geht! Und zwar mit dem Ansatz des regenerativen Tourismus. Regene… was? Kein Sorge, darüber erfährst du gleich mehr. 

Diana Salingova, Gründerin von Detours, ist der Liebe wegen nach Zürich gezogen und wohnt hier bereits seit 5 Jahren. Alle ihre Lieblingsorte in Zürich haben etwas mit dem Sommer zu tun, zum Beispiel die Stäfa-Insel in Wollishofen oder der Einstieg in die Limmat beim Dynamo. Sonne geniessen und schwimmen, würden wir in dieser nasskalten Jahreszeit auch zu gern!

Diana Salingova

Diana ist seit vielen Jahren in der Tourismusbranche tätig und hat sich während der Pandemie mit den Schattenseiten des Tourismus auseinandergesetzt und sich überlegt, wie man den Tourismus als eine Art «Force for Good» nutzen kann, um auf gesellschaftliche Herausforderungen aufmerksam zu machen, den lokalen Changemakern und der Community etwas zurückzugeben. Das Ergebnis? Detours Zürich - Walking Tours mit Social Impact!

Im Januar ist Diana auf uns zugekommen, um mit Valeriana eine weitere Partnerin für ihre Tour gewinnen. Wir waren von Anfang an von Fan von ihr und ihrem Ansatz. Wir freuen uns sehr ab diesem Frühjahr Teil der Detours «Quest to the West» zu sein. Bei einem Spaziergang durch das trendige Quartier erfährst du etwas über die Geschichte der Einwanderung in die Schweiz. Unter dem Motto «Bildung für alle» unterstützt Diana lokale Projekte und Initiativen, die Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration unterstützen.

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Im Gespräch mit Diana erzählt sie uns, was sie dazu bewegt hat Detours zu gründen, wobei es sich bei dem Ansatz des regenerativen Tourismus handelt und was das besondere an ihren Touren ist. 

Valeriana: Wie bist du auf die Idee gekommen, Detours zu gründen?

Diana: Der Auslöser für meine Idee war die Pandemie. Da ist mir klar geworden, wie sehr alles voneinander abhängig ist und, dass der Tourismus nach der Pandemie nicht mehr «back to business as usual» gehen kann. Insbesondere im Hinblick auf die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und lokalen Communities. Da habe ich angefangen zu recherchieren und mich mit Fachleuten aus der Branche auszutauschen, um herauszufinden, wie man den Spiess umdrehen und mit dem Tourismus etwas Gutes tun kann. So bin ich auf den Ansatz vom «regenerativen Tourismus» gestossen. 

Wenn man den Tourismus durch diese regenerative Linse betrachtet, wird einem klar, dass Nachhaltigkeit nicht genug ist. Einfach nur weniger Schaden anzurichten, ist keine Lösung. Der regenerative Tourismus legt den Schwerpunkt auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen den Menschen, der Community und der Umwelt. Und er kehrt die Vorstellung um, dass lokale Communities dem Tourismus dienen sollen. Stattdessen soll der Tourismus den Bedürfnissen der lokalen Community dienen. So wird der Tourismus zu einer Kraft für das Gute! 

Als mir das klar wurde, dachte ich: «Das ist so offensichtlich, dass man es so gestalten sollte. Was hab ich mir vorher die ganze Zeit gedacht?!» (lacht). Ich hatte immer die Idee, meine eigenen Touren zu machen. Mit Detours habe ich meinen Wunsch in die Realität umgesetzt und ein Modell gefunden, das für alle Beteiligten gut ist. 

Valeriana: Wie unterscheidet sich Detours von herkömmlichen Walking-Touren?

Diana: Das ist eine sehr gute Frage, und sie trifft genau den Kern des Namens. Es heisst nicht umsonst «Detours». Detour bedeutet eine Abweichung, ein Umweg. Daher symbolisiert der Name von Anfang an, dass diese Tour eine Abweichung von der traditionellen Sightseeing-Tour ist.
Darüber hinaus unterscheidet sie sich also vor allem durch die Themen, die wir in der Tour ansprechen, wie z.B. Solidarität, soziale Ungerechtigkeit oder Immigration. Ausserdem richten wir das Augenmerk auf lokale Changemaker, soziale Organisationen und Projekte und geben etwas an sie zurück. Ein Prozentsatz des Gewinns geht an die Projekte, um die es bei der Tour geht. Auf diese Weise tragen die Teilnehmer*innen bereits durch ihre Anwesenheit zu einer guten Sache bei.

Es geht jedoch nicht ausschliesslich darum, etwas Monetäres zurückzugeben, sondern auch um die Begegnungen mit den Changemakern. Wir treffen also immer jemanden von den Projekten und ermöglichen somit den Austausch.

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Valeriana: Wie hast du von Valeriana erfahren? Und was ist deiner Meinung nach das Spannende an unserem Projekt?

Als ich auf der Suche nach weiteren Partner*innen für die «Quest to the West»Tour war, bin ich bei meiner Recherche auf Valeriana gestossen. Und ich fand es unglaublich beeindruckend, dass es so ein tolles Women Empowerment Projekt gibt, weil ich mich mit diesem Thema identifizieren kann. Ich bin Immigrantin, eine Frau und ich habe auch mal für eine Zeit ohne Papiere gearbeitet. Das war damals, als die Slowakei der EU beigetreten ist und die Ausweispapiere nicht sofort fertig waren. Valeriana verfolgt für mich einen ganzheitlichen Ansatz und kombiniert alle relevanten Aspekte für eine gelungene Integration: Bildung, Arbeitsintegration und die Community. 

Valeriana: Was sind deine Zukunftspläne und Wünsche für Detours?

Diana: Ich habe bereits jede Menge Ideen für weitere Touren rund um Food Waste, Klimawandel und auch eine Rotlicht-Tour entlang der Langstrasse. Aktuell ist Detours ein Nebenprojekt neben meinem Vollzeitjob und ich hoffe, dass ich mehr Zeit dafür in Zukunft investieren kann und auch

andere Reiseanbieter dazu inspiriere, umzudenken und in diese Richtung zu gehen. Es ist natürlich mit viel mehr Arbeit und Recherche verbunden, aber es ist auch so viel erfüllender, etwas Gutes zu tun.

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Willst du auch Zürich von einer ganz anderen Seite kennenlernen und etwas an die lokale Community zurückgeben? Dann ist eine Detour genau das richtige für dich! Make an impact, take a detour! 

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